Neue Therapiechancen nutzen
Die Konservative Gynäko-Onkologie nutzt verschiedene Therapieformen, um Krebserkrankungen zu heilen – neben der klassischen wie zytostatische Chemotherapie auch die spezifischen Therapieformen wie endokrine Therapien, die „Targeted therapy“ mit zielgerichteten Antikörpern oder neuerdings auch die Immuntherapie.
Bei der onkologischen Betreuung von Patientinnen mit gynäkoonkologischen Erkrankungen spielt die „klassische“ Chemotherapie mit Zytostatika immer noch eine wichtige Rolle. Sie ist allerdings mit Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Nervenschmerzen und Blutbildveränderungen verbunden. Ihr Management erfordert breites fachliches Wissen.
Mit zunehmender Personalisierung der Medizin werden die Therapiemöglichkeiten für Tumorpatientinnen individueller. Die etablierte endokrine Therapie wird heute ergänzt durch Antikörper, die an bestimmten Oberflächenmerkmalen von Tumorzellen angreifen. Seit Kurzem können Immuntherapien dem Immunsystem helfen, den Tumor zu erkennen. Neue Behandlungsmöglichkeiten für Gendefekte in Tumoren sind auf dem Vormarsch. Bei sehr weit fortgeschrittenen Krebserkrankungen betreut die Konservative Gynäkologie Patientinnen auch palliativmedizinisch.